Dienstag, 31. Dezember 2013

Films of 2013

Uuund Teil 3. Geschafft. In diesem Sinne: Guten Rutsch. Auf ein neues, spannendes Jahr.

- THE PLACE BEYOND THE PINES.

photo via pastemagazine.com
Dieser Film war 2013 nun wirklich in aller Munde. Ich denke damit hat Ryan Gosling nun langsam aber sicher das ohhh-süßer Typ/The Notebook Klischee abgelegt. Der kann auch hart. In Kombination mit Eva Mendes und Bradley Cooper fand ich das sehr sehr gelungen. Ich mochte auch die Aufsplittung des Plots. Das gelingt nicht immer so gut, in dem Fall hat es aber gepasst. Und der Soundtrack war auf jeden Fall stark. Bon Iver am Schluss - hallo? Do I need to say more?



- LAURENCE ANYWAYS. (2012)
photo via agileticketing.net
Diesen Film konnte ich leider nicht im Kino sehn. Ich glaube er lief auch nur sehr sehr kurz hier. Glücklicherweise kam er in Kanada schon 2012 raus, sodass ich ihn mir auf DVD besorgen konnte. Dank eines lieben Freunds bin ich seit einiger Zeit Fan von Jungregisseur Xavier Dolan. Auch hier hat er sich wieder an eine schwere Thematik herangewagt. Homosexualität war in den 80er Jahren noch viel problematischer als es heute ist. Obwohl es nicht ganz einfach war diesen Film zu sehen - französische Sprache, englische Untertitel - war ich sehr begeistert. Wieder einmal hat Dolan sein Talent hinsichtlich Kameraeinstellungen, Soundtrack und natürlich Handlung bewiesen. Die schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller finde ich über alle Maßen lobenswert.


- OH BOY
photo via hollywoodreporter.com
Groß gefeiert auf der Berlinale, dieses Jahr in den Kinos. Ein Film ohne Anfang oder Ende. Vielleicht auch ohne richtigen Plot. Schwarz-weiß natürlich. Ich denke das ist nicht jedermanns Sache. Erstaunlich, dass Tom Schilling keinen Tag gealtert zu sein scheint. Ich sehe ihn noch vor mir, in Crazy. Und nun in Oh Boy. Die Haare zur Seite, verwegener Blick. Kippe im Mund. Eigentlich hat sich nicht viel geändert. Und das ist auch okay so.

- PAULETTE
photo via moviepilot.de
Die drogenverkaufende Omi Paulette erinnert sicherlich viele an ihre eigene Verwandtschaft. Ruppig, geizig, sehr eigen. Man hat sie trotzdem lieb. Ich würde es eher unter seichte, nette Unterhaltung einstufen, es gab einige witzige Stellen. Ein Familienfilm wie er im Buche steht.

- DON JON
photo via movieweb.com
Ich muss zugeben, dass ich ein ziemlicher Joseph Gordon-Levitt Fan bin. Legendär sein Auftritt bei den Oscars 2013. Und hier kommt er daher, mit seinem Regiedebut. Wer hätte da einen Film über Pornosucht erwartet? Joseph in der Rolle des Proleten Jon, der sich lieber Pornos zuwendet als realen Frauen, ist dann doch eher ungewöhnlich. Definitiv mein Humor. Ich denke da kommen beide Geschlechter auf ihre Kosten.


Montag, 30. Dezember 2013

Songs of 2013

Ich hatte ja mehrere Teile versprochen. Hier nun der zweite. Es bleibt euch also nichts erspart, tut mir Leid.

Songs of 2013 - Top 5:

- MAX HERRE - Solang (MTV Unplugged)
Über den Max und seine wunderwunderbare Musik könnte ich sicherlich einen eigenen Eintrag verfassen. Seit A-N-N-A bzw. Freundeskreis Zeiten ist er für mich nicht mehr wegzudenken. Umso besser, dass er mir in diesem Jahr ein schönes MTV Unplugged Album beschert hat. In Worms war er natürlich auch ganz groß und hat keinerlei Starallüren an den Tag gelegt. Bodenständig dieser Max. Manche schimpfen über zu wenig Hip Hop. Dabei ist auch auf dieser Platte genug Rap für alle.
Eigentlich kann ich hier nur schwer einen einzigen Song raussuchen, denn sie sind ja alle so unglaublich genial. Ich finde die Message von Solang jedoch sehr wahr und wichtig. Berlin-Tel Aviv ist mir aber ebenso ans Herz gewachsen. Oder Fremde. Wolke 7 mit Poisel natürlich. Oder eben der alte Shit - Esperanto, die neue A-N-N-A, und und und... ich hör auf.

- KIDS OF ADELAIDE - Home
Ein wunderbarer Abend im Ponyhof. Und dadurch eine schöne Neuentdeckung. Die Jungs kommen aus Stuggi, die Musik ist handgemacht. Als ich dann at 'Home' war musste ich es mir dann doch nochmal anhören. Schöner Song.

- MILKY CHANCE - Stolen Dance
Daran ist man dieses Jahr wohl auch nicht vorbei gekommen. Aber der Song ist auch einfach nur gute Laune in Noten. Wobei ich down by the river auch sehr sehr mag. Wahrscheinlich Newcomer des Jahres.


- PHARELL WILLIAMS - Happy
Es macht so uunfassbar gute Laune. Die 24 Stunden Video Variante hab ich mir zwar nicht reingezogen. So hart bin ich dann doch nicht. Aber in Kurzversion kann man es auch ne Weile auf Repeat hören. Hat denselben Effekt.

- BEAR'S DEN - Agape
Ein sehr trauriger Song übers Loslassen. Mir hat er gut getan. Und die Akustikversion in einer Kirche ist auch sehr zu empfehlen. Schön, dass sie noch ein paar weitere Songs rausgebracht haben dieses Jahr. Könnte mir vorstellen, dass die noch groß werden.

Sonntag, 29. Dezember 2013

Art of 2013

Jahresrückblicke können ganz schön nervig sein.
Besonders von Moderatoren mit schlecht sitzendem Haar in Kombination mit Kommentaren von peinlichen XYZ-Promis.Dennoch finde ich solche Auflistungen auch immer wieder ganz spannend.
Hier also Teil 1/3 meiner kurzen Serie.

Fangen wir mit der Kunst an. Im Laufe eines Jahres bekommt man so manche Ausstellung zu Gesicht oder stolpert im Internet, Magazinen oder anderweitig über tolle Kunst. Über einiges habe ich auch schon berichtet. Meine persönlichen Highlights auszuwählen war auch nicht unbedingt einfach. Die Reihenfolge ist willkürlich.

Mittwoch, 10. April 2013

Wolfgang Tillmans in Düsseldorf

Nachdem der London Gallery Guide so gut ankam dachte ich mir ich gebe mal weitere "Recommendations" ab für Ausstellungen, die ich dieses Jahr besucht habe (und besuchen werde).

Letzte Woche war ich zum Mumford&Sons Konzert in Düsseldorf. Da habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen ins K21 zu gehn, das ich letztes Jahr mit der Uni schon besucht habe.

Düsseldorf - manche werden sich wundern - ist eine tolle Stadt für Kunstinteressierte, denn es gibt eine Vielzahl an guten Museen & Galerien. Man findet dort nicht nur klassische/moderne Kunst sondern auch ein breites Spektrum an zeitgenössischer Kunst. Das mag auch mit der Prominenz der Kunsthochschule zusammenhängen (v.a. durch die frühere Professur von Joseph Beuys), sodass sich Düsseldorf schon vor Jahren als Must-See etabliert hat.

Leider fehlte mir die Zeit für viele Museen, irgendwann ist man auch übersättigt. Aber falls es jemand dieses Jahr nach Düsseldorf schafft: neben der Ausstellung, die ich gleich vorstellen werde, ist auch noch das K20, die Julia Stoschek Collection (Eintritt frei) und Kunst im Tunnel meiner Einschätzung nach sehenswert. Letztere Galerie habe ich nicht besucht aber es hört sich sehr vielversprechend an.

Samstag, 6. April 2013

Privat

Da ich diesen Blog lieber etwas allgemeiner halten möchte (Reviews etc) habe ich noch einen tumblr erstellt für privaten Gedankenkram.

http://birdsofsorrow.tumblr.com/

Der Blog ist passwortgeschützt - so behalte ich den Überblick, wer das liest.

Freitag, 5. April 2013

Keep the earth below my feet.

Hier ist es ziemlich still geworden die letzten Wochen - so ist das eben, wenn man nach langer Zeit wieder zurück kehrt. So viel zu erledigen, Menschen treffen. Alles ist besser als stundenlang vorm Computer zu sitzen, insofern bin ich nicht traurig, dass das Ganze hier etwas zu kurz gekommen ist.

Man sieht die Dinge wieder mit ganz anderen Augen. Erlebt alles Gewohnte wieder neu. Tausend Fragen werfen sich wieder auf. Ein alter Modus soll wieder einkehren, Alltag. Doch Alltag fürchte ich. Alltag kann mich auffressen. Man darf es nicht zulassen. Muss Raum lassen für Ungeplantes. Offen für die Welt, die Menschen, das Leben. Vertrauen in das Gute. Hinter jeder Tür verbirgt sich eine Geschichte, die erzählt werden möchte.

Es gibt keinen Stillstand wenn man nicht stehen bleibt. Wenn man einfach weitergeht, auch wenn es ein Zuhause gibt. Zuhause heisst nicht in Ketten zu liegen. Die Nervosität in den Beinen, die einen wieder fort treibt, woanders hin, ganz egal wo. Jeder Tag bietet wieder eine Vielzahl an Sinneseindrücken, die nur darauf warten von uns eingesaugt zu werden. Keine Kamera der Welt kann das Festhalten, was tief drin ist.
Dinge, die nur ich kenne und spüre, wenn ich meine Augen schliesse. In meiner eigenen kleinen Welt.


Was wir nicht können
ist irgendwas wiederholen

wir können nicht zurück
und warum sollten wir auch?


Bosse - Schönste Zeit

Donnerstag, 21. März 2013

Two roads

             Robert Frost - The Road Not Taken


Two roads  diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth;        5
Then took the other, as just as fair,
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same,        10
And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.        15
I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I—
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.