Sonntag, 25. November 2012

Where I am right now

Derzeit befinde ich mich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - genauer gesagt in Paris. Ok, das Ganze findet nur geistig statt, dennoch hat man an einem gewissen Punkt das Gefühl in diese Welt einzutauchen. Mir fällt es daher auch etwas schwer mich davon zu trennen und in die Phase der 'Niederkunft' zu kommen - das Schreiben. Dieses Wochenende bleibe ich wohl noch ein bisschen beim Lesen - ich bin noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem mich Courbet mit seinem rebellischen Realismus langweilt.


 I should add that art, or talent, to my mind, can be nothing other than the application of each individual artist’s own personal faculties to the ideas and themes of times in which he lives.

(Ü: Ich sollte hinzufügen, dass Kunst, oder Talent, für meine Begriffe, nichts anderes sein kann als die Anwendung eines jeden individuellen Künstlers eigener, persönlicher Fähigkeiten auf die Ideen und Themen der Zeiten, in denen er lebt.)
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 No era or time can be reproduced but by its own artists, by the artists living at that particular time. The artists of any given century are thus totally incapable of reproducing people or things from a past or future century: they can paint neither the past nor the future.

(Ü: Keine Epoche oder Zeit kann reproduziert werden außer durch seine eigenen Künstler, durch die Künstler, die in dieser bestimmten Zeit leben. Die Künstler eines jeden Jahrhunderts sind demnach vollkommen unfähig Menschen oder Dinge aus einem vergangenen oder kommenden Jahrhundert zu reproduzieren: Sie können weder die Vergangenheit noch die Zukunft malen.)

Courbet, Gustave. "Letter to Young Artists". In: C. Harrison & P. Wood Eds. Art in Theory: 1815-1900. Oxford: Blackwell, 1998. p.403-4.

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