Samstag, 22. September 2012

Expecto Patronum

Wer diesen Ausspruch nicht kennt, der hat wohl nicht den Bestseller Harry Potter gelesen, der natürlich genauso zu England gehört wie der grüne Rasen, der schwarze Tee oder die 2 Wasserhähne mit heiß und kalt.
Natürlich hat Oxford weitaus mehr zu bieten als einige Harry Potter Film-Schauplätze. Dennoch werden mich diese hier noch öfter begleiten, natürlich werde ich den Spuren von Hogwarts im Lande nachgehen, schließlich ist dieses Buch und die damit verbundenen Orte ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Kindheit. Insofern wird es hier öfter ein Harry Potter Feature geben, verlasst euch drauf.

Nun aber zu Oxford die wichtigste Universitätsstadt des Landes und den damit verbundenen Elitestudenten. Das strahlt dieser Ort auch definitiv aus, ein Ort der Weisheit und der schönen Colleges. In der Innenstadt herrscht Autofreie Zone, die Straßen sind sauber, die Rasen sind grün, die Gärten sind bunt. Und wenn man dann auch noch wunderbare nationale Köstlichkeiten probieren darf, dann ist der Tag doch perfekt. Auch dieses Mal lässt das englische Wetter nicht grüssen - heiter bis wolkig und regenfrei.

Christ Church Staircase: Harry Potter Drehort für Begrüßung der neuen Schüler (movie 1)

Oxford

Oxford

Oxford

Scones with cream and jam

Bodleian Library: Vorbild für Madam Pomfrey's Krankenstation (Harry Potter, movie 1)

New College: Drehort für Harry Potter (movie 4)


New College tree: Der Rest des Baumes, ebenfalls 'bekannt' aus Harry Potter


Montag, 17. September 2012

Thoughts

Reisen. Sich verlieren. Ganz woanders landen und dann doch genau dort sein, wo man sein sollte. Im Hier, Jetzt. Dort. Wo auch immer das sein mag. 
Suchen, lösen, finden. Zurecht finden. Erforschen, festhalten. Sammeln.
Alles einsammeln, einsaugen, einatmen. Tausende Gedanken, Bilder, Farben, Gerüche anhäufen. Dinge anders wahrnehmen. Neue Dinge wahrnehmen. Sich selbst neu wahrnehmen.

Wege finden. Wege gehen. Tausend Möglichkeiten. Den Tag nutzen. Der Moment.
Die Suche nach dem Fremden. Das Fremde wird zum Vertrauten. Das Vertraute wird fremd.

Und immer wieder mit Neuem konfrontiert werden. Unbekanntem, scheinbar unlösbar. Fremde.

Plötzlich existiert der Begriff 'Heimat'. So klar, und doch so neu. Gewinnt ganz neu an Bedeutung.
Der Zustand zwischen Unterwegs und Ankommen. Zwischen Fremde und Heimat. Zwischen Unbekanntem und Vertrautem. Zwischen Heute und Morgen. Jetzt.





Mittwoch, 12. September 2012

Kenilworth Castle

Es gibt nichts schlimmeres als Langeweile. Also wird diese konsequent vermieden - denn es gibt sooo unglaublich viel zu sehen hier. Man muss nicht weit fahren und findet die schönsten Plätze.
Auch diesen hier kann ich sehr empfehlen. Wir fuhren mit dem Zug nach Coventry, von dort fuhr ein Bus in den kleinen Ort Kenilworth. Wem das kein Begriff ist der möge mal auf Google Maps suchen, der Ort ist wirklich sehr klein.
Aber ein Besuch lohnt sich definitiv: insbesondere wegen dem Kenilworth Castle. Wer auf alte Schlösser steht (Hallo?! Wer nicht...) der ist hier genau richtig. Die Landschaft ist einfach wunderbar und der Wind bläst einem so richtig herrlich um die Ohren wenn man auf dem höchsten Punkt steht. Das Schloss gehört zum English Heritage, zu den historischen Plätzen in England; all die kleinen Schlösser, die noch gut erhalten sind und in denen zum Teil Queen Elizabeth I weilte. Es werden sicherlich noch einige weitere Schösser folgen, denn von denen kann man nicht genug bekommen.

Kenilworth Castle

Kenilworth Castle

Kenilworth Castle

Kenilworth Castle

sunshine...

Kenilworth Castle

hello!

Kenilworth Castle

Kenilworth Castle

windy...

Tə bɪ ɔː nɒt tə bɪ [to be or not to be]

That is the question. Ich bin eher für Sein als Nicht-sein. Die Tage verfliegen gerade sehr. Time is such a hungry beast. Ich muss hier einiges nachholen. Und bald ist die Urlaubszeit auch schon wieder vorbei und man muss wieder ein bisschen lernen. Aber bis dahin muss die Freiheit noch entsprechend genutzt werden. Wieder auftanken. Ausschlafen. Durchatmen.
Unser Sonntagsausflug war klassisch britisch: Mit dem Shakespeare Express (erinnert ein bisschen an den Hogwarts Express) nach Stratford upon Avon, der Geburtsort von Shakespeare. Ein sehr hübscher, kleiner Ort. Natürlich durch den Tourismus sehr vereinnahmt aber man kann sehr schön am Fluss (Avon) sitzen und dem bunten Treiben zusehen. Zusätzliches Plus: Die Eintrittskarte zu den Hauptsehenswürdigkeiten (Geburtshaus etc.) gilt für 1 Jahr, Man darf also gerne wiederkommen!

The Shakespeare Express

Garten vor dem Geburtshaus

Fenster im Geburtshaus: Besucher hinterliessen ihre Signatur (u.a. bekannte Romantiker wie John Keats)

Fluss Avon

Holy Trinity Church: Ruhestätte von W. Shakespeare

Abendlicht in Birmingham

Freitag, 7. September 2012

The curious traveller

Irgendwie scheint sich alles von alleine zu fügen. Jeder meiner Ausflüge bringt mich scheinbar bewusst zum nächsten. Der Weg ist das Ziel.
Es tut gut sich einfach mal treiben zu lassen. Nichts bestimmtes vornehmen. Die Sonne geniessen, solange sie noch da ist. Nichts erwarten...
Und manchmal, da begegnen einem ganz wunderbare, begeisterte Menschen. Ich könnte nicht beschreiben, was das ausmacht, diese sichtbare Begeisterung. Es ist eine Ausstrahlung, eine Art. Die Liebe für etwas.
So habe ich mir gestern über 1 Stunde von einer Historikerin alles über die 'Sarehole Mill' erzählen lassen. For free natürlich. Völlig uneigennützig. Sie hätte sicher noch Stunden weiterreden können. Im Grunde könnte man sich das auch alles auf Wikipedia durchlesen. Aber das wäre nicht dasselbe. Wie toll es wäre eben diese Begeisterung einfangen zu können. Auf sich und andere zu übertragen. Für schlechte, lustlose, faule Tage mitnehmen. Diese unerwarteten Erlebnisse sind doch die Besten! Wer hätte gewusst, dass Tolkien in Birmingham gelebt hat? Ich sicherlich nicht. 

Aston Hall, Aston

Peter Doig - Red Deer (1990) at Aston Hall

Laura Ford - Giraffe (1998) at Aston Hall

Aston Hall

Sarehole Mill, Hall Green (inspiration for J.R.R. Tolkien)

Hall Green 

Dienstag, 4. September 2012

Along the canal

Herrlicher Sonnenschein lädt hier zum Spaziergang am Canal ein - natürlich kein Vergleich zum heimischen Main. Dennoch muss sich Birmingham nicht schämen: Ein bisschen romantisch wirken die red brick Häuser entlang des Kanals schon.
Die Nacht war eher rastlos für mich - trotz Ohropax. In dieser Hinsicht bin ich wohl etwas juristisch-empfindlich. In dem Moment als das Schnarchen meines 'roommates' in den Hintergrund rückte wurde ich unsanft von einem Wecker geweckt - A. musste doch noch beten, um 4 Uhr morgens. Denn 5x am Tag ist Pflicht. Diesen Angewohnheiten gehe ich nun im 6 bed girls dorm aus dem Weg... Will ich doch bis zum Umzug ins Wohnheim noch einigermaßen ruhige Nächte verleben.
Auch die Uni wurde heute detailliert begutachtet. Man kann nicht meckern ...













University of Birmingham